Übung: Notfall mit einem Atemschutzgeräteträger

An diesem Übungsabend beschäftigten sich die Kamerdan der FF- Ebensee, mit der Rettung eines verunfallten Atemschutzgeräteträgers, aus seiner persönlichen Schutzausrüstung.

In den Einsätzen oder auch bei Übungen, kann es schnell einmal passieren, dass sich ein Kamerad verletzt oder in Notlage gerät. Dann kann jede Minuten für diesen wichtig sein.

Darum wurde die Technik, welche in der vergangenen Ausbildung „Grundausbildung zum Feuerwehrersthelfer“ gelehrt wurde in der Gruppe beübt.

Rückblick: Grundausblidung Feuerwehrersthelfer:

Quelle: Bericht BFK Gmunden

Für die 1. FMD-Grundausbildung im Bezirk Gmunden wurde in wochenlanger Vorbereitungsarbeit ein dichtes und attraktives Lehrgangsprogramm, entsprechend den Richtlinien des OÖ LFV, zusammengestellt.

Der erste Lehrgang konnte somit am 11.01.2020 im SHZ Altmünster über die Bühne gehen. Pünktlich um 08:00Uhr starteten die ersten 46 Lehrgangs-Teilnehmer/innen des Bezirkes ihre Ausbildung zum/r Feuerwehr-Ersthelfer/in.

Theorie&Praxis

Der Vormittag wurde für die Theorie im Lehrsaal genutzt. Die Lehrgangsverantwortlichen HAW-FMD, der BFA und Referenten aus dem Bezirks-/Abschnittsfeuerwehrkommando, sowie dem Roten Kreuz brachten den Lehrgangsteilnehmern/innen die theoretischen Lehrgangsinhalte näher. Unter anderem beschäftigte man sich mit dem Aufbau, der Organisation und den Aufgaben sowie dem Einsatzbereich des feuerwehrmedizinischen Dienstes. Ebenso hörte man Vorträge zum Thema Ausrüstung und Hygiene im Feuerwehrdienst, Einsatz im Gefahrenbereich sowie Einsatz des Kortisonsprays.

Zum Thema Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen (SVE) bediente man sich dem SVE-Bezirkskoordinator, FW-Kurat Schrödl Rudolf. Der Einsatz im Großschadensfall sowie die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst wurde vom Bereitschaftskommandant Stefan Benda  (S3 Bezirksrettungskommando Gmunden) gelehrt.

Der Nachmittag war voll und ganz der praktischen Ausbildung gewidmet. In 5 Praxisstationen wurden Lehrinhalte zu den Themen:

·       Erste Hilfe

·       Notfall mit einem Atemschutzträger

·       Zusammenarbeit Rettungsdienst /FW-EH

·       Spezielle Gerätschaften des Rettungsdienstes

·       Unfallrettung aus verschiedenen Fahrzeugen

·       Höhen- u. Tiefenrettung mit und ohne Spezialfahrzeugen

·       Hangrettung mit entsprechender Sicherungstechnik

vermittelt.

Großer Dank gebührt hier den Stationsverantwortlichen. Hier konnte man 5 Spezialisten gewinnen, welche die Lehrinhalte in großartiger Art und Weise den Lehrgangsteilnehmer/innen in einem intensiven aber kurzweiligen Nachmittag vermitteln konnten.

Zum Abschluss des Lehrganges wurden die erlernten Fähigkeiten, theoretisch und praktisch, in Form einer Abschlussübung überprüft. Dabei mussten die Teilnehmer/innen eine leblose Person adäquat erstversorgen, dem Rettungsdienst übergeben und bei der Weiterversorgung behilflich sein. Nach der Stabilisation des Patienten durch den Notarzt, musste der Patient speziell gerettet werden und  dem bereitstehenden Rettungsfahrzeug übergeben werden. Überwacht wurde die Prüfung u.a. vom anwesenden Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Stefan Schiendorfer. Die Teilnehmer/innen arbeiteten perfekt zusammen, sodass alle den Lehrgang positiv abschließen konnten.

Bei der folgenden Schlussveranstaltung wurden den Teilnehmern von den FMD-Bezirksverantwortlichen sowie dem stv. Bezirksfeuerwehrkommandanten Thomas Dreiblmeier die Helmaufkleber zur Kennzeichnung eines ausgebildeten FW-Ersthelfer/in übergeben. Somit  stehen den Feuerwehren des Bezirkes Gmunden ab sofort die ersten 46 FW-Ersthelfer/innen in ihren Reihen zur Verfügung. Ein weiterer Lehrgang wird noch im ersten Halbjahr 2020 folgen, um auch die restlichen Anwärter ausbilden zu können.

Großer Dank gilt jenen Feuerwehren, welche den Lehrgang mit Material, Fahrzeugen und Mannschaft unterstützt haben (FF-Gmunden, FF-Neukirchen, FF-Roitham). Allem voran jedoch der FF-Altmünster, welche ihr Sicherheitszentrum mit Mannschaft und Gerät für den Lehrgang zur Verfügung gestellt hat und schon Tage zuvor mit Vorbereitungsarbeiten beschäftigt war. Ebenso ein großer Dank an das Rotes Kreuz Gmunden, welches ebenso Material, Fahrzeuge und Referenten für den Lehrgang zur Verfügung gestellt hat.